Lern- und Gedenkort Annedore und Julius Leber

Der entsprechende Nutzungsvertrag wurde am Montag, dem 25. Juli 2016 vom Bezirksamt und dem Verein in Anwesenheit von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Baustadtrat Daniel Krüger, der Vereinsvorsitzenden Martina Fiebelkorn und der Geschäftsführerin Annette Maurer-Kartal unterschrieben. Vor vier Jahren begannen der Verein und der Arbeitskreis Lern- und Gedenkort Annedore und Julius Leber, sich für das Grundstück und seine Geschichte zu interessieren. Die Idee eines Lern- und Gedenkortes wurde geboren: ein Treffpunkt, ein Ausstellungsort, ein Diskussionsort und Begegnungszentrum soll die Geschichte des Widerstandes und Julius Lebers, aber auch die politische Arbeit der Annedore Leber sichtbar machen. Die ehemalige Kohlenhandlung nutzte Julius Leber für den Aufbau und als geheimen Treffpunkt des zivilen Widerstandes gegen die NS-Diktatur. Nach dem Krieg ließ Annedore Leber auf dem zerstörten Grundstück für den Aufbau des Mosaik Verlages ein neues Gebäude errichten, welches in Teilen heute noch existiert. Lange Jahre passierte nichts mit dem Gebäude und Grundstück, das unsichtbar in Mitten eines Gewerbebandes lag. Das Grundstück ist heute umringt von einer neu gestalteten Parkanlage und damit wieder gut sichtbar.