Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

28.05.2011 / Gewerbe im Kiez

Lebenstraum: eine eigene Galerie.

Die Kulturmanagerin Regina Caspers aus der Hähnelstrasse in Friedenau hat ihn sich jetzt erfüllt und - diesen Traum wollte ich für die Leser der Stadtteilzeitung einmal etwas näher „in Augenschein“ nehmen:
Regina Caspers in ihrer Galerie in der Keithstraße 5. Foto: Elfie Hartmann

In der Keithstrasse Nummer 5 in Schöneberg, zwischen dem Wittenbergplatz und der Urania, findet man nun diese, ihre eigene kleine, aber feine Galerie. Die hellblauen Augen der „ frisch gebackenen Galeristin“ strahlen, wenn sie von ihrem Konzept spricht: Sie hat noch ganz viel vor, sagt sie, doch davon später.
Momentan liegt der Schwerpunkt auf der Förderung junger Künstler, vorwiegend aus West- und Süddeutschland. Mit den meisten Künstlern arbeitet sie schon über zehn Jahre, nennt sie „meine Stammkünstler“.

Jeder Künstler stellt viermal jährlich aus.
Für die Dauer der jeweils sechswöchigen Ausstellung stellt sie privat den Wohnraum zur Verfügung, fertigt die übliche Katalogarbeit, erledigt z. B. die Beratung bei Versicherungen, macht Pressearbeit und hält die Eröffnungsreden, wenn gewünscht. Auch ist sie beim Transport der Kunstwerke, bzw. der Logistik behilflich.
Frau Caspers studierte bis Ende der 80er Jahre an der HdK eigentlich Erziehung-  und Kunstwissenschaften. Durch das Aufbaustudium, das sie zusätzlich machte, darf sie sich Kulturmanagerin nennen und bezeichnet das auch als ihren Hauptberuf.
Doch der Traum war immer da. Jetzt ist sie fünfzig Jahre alt und stolze Inhaberin ihrer eigenen Galerie.
Zur Zeit füllt sie allerdings noch Anträge und Formulare aus, um in den Landesverband der Berliner Galeristen aufgenommen zu werden. Da heißt es, aus 15 Jahren Arbeit sämtliche öffentlichen Aktivitäten, ihre künstlerischen Veranstaltungen, Einladungen u.s.w., rauszusuchen und einzureichen. Doch sie ist sehr zuversichtlich, obwohl die schriftliche Bestätigung zur Aufnahme noch nicht vorliegt. Gleichzeitig hat sie sich schon für die nächste Dokumenta beworben.
Der erfüllte Lebenstraum ist eben nicht nur Traum, sondern Realität und mit sehr viel Arbeit verbunden, die während der Vernissagen/Finissagen aber natürlich nie zu spüren ist, denn die Kunst-werke und Gemälde sind so beeindruckend, dass man gefangen ist und die Arbeiten nur noch still würdigen will.

Voller Leidenschaft erzählt sie mir von weiteren Träumen: Und zwar stellt sie sich hier später auch einen kleinen Salon vor, in dem Lesungen und musikalische Darbietungen Kunstinteressierte begeistern sollen.

Frau Caspers verabschiedete mich mit den Worten: „Es erfüllt mein Herz und meinen Geist!“
Wer sich auch davon überzeugen lassen möchte - man ist willkommen.

caspers
Galerie für zeitgenössische Kunst
Keithstrasse 5
10787 Berlin
Tel. und Fax: 30 863 137 51
caspers@t-online.de

Öffnungszeiten:
Mi. bis Fr. 14.00-18.30 h
Sa. 11.00-14.00 h
und nach Vereinbarung


Elfie Hartmann

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