Fischsterben im Ententeich
Nur wenige Tage nach Erscheinen des Artikels gab es an gleicher Stelle neues Ungemach zu entdecken, was möglicherweise im Zusammenhang mit Oskars Ende steht: Tote Fische zu Hauf. In einer Pressemitteilung des Bezirksamts konnte die Ursache des Sterbens aber schnell aufgeklärt werden und Gegenmaßnahmen wurden ergriffen. In der PM heißt es:
Sofortmaßnahmen des Bezirksamts zeigen positive Wirkung
Am Montag, den 28. August 2023 erhielt der Fachbereich Grünflächen Hinweise auf ein Fischsterben im Ententeich im Rudolph-Wilde-Park. Mit Hilfe von Feuerwehr, Polizei, Fischerei-, Umwelt- und Naturschutz und Veterinäramt sowie einer Fachfirma für Pumpentechnik wurde am gleichen Vormittag eine Ursachenforschung sowie Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Erfreulicherweise hat die anschließende Gewässerbegutachtung ergeben, dass sich die eingeleiteten Sofortmaßnahmen positiv auf die Flora und Fauna ausgewirkt haben.
Ablauf der Maßnahmen
Nach dem Eintreffen des Bezirksamts am Montagvormittag schwammen bereits mehrere Fische tot an der Wasseroberfläche. Anhand von Wasserproben wurde eine deutlich zu niedrige Sauerstoffsättigung im Wasser festgestellt. Auslöser für den geringen Gehalt ist ein technischer Defekt an der Umwälzanlage und an der automatischen Sauerstoffanreicherung.
Das Fischereiamt stellte daraufhin umgehend eine mobile Belüftungsanlage zur Verbesserung der Wasserqualität zur Verfügung. Außerdem wurde Frischwasser eingeleitet. Die toten Fische werden über eine Spezialfirma abgesammelt. Untersuchungen in den folgenden Tagen haben ergeben, dass sich die eingeleiteten Sofortmaßnahmen am Montag positiv auf die Flora und Fauna ausgewirkt haben. Die Bilanz des Fischsterbens nach den kritischen Stunden – nach der Errichtung der mobilen Belüftungsanlage in der Mitte des Teichs – lag bei rund 30 toten Fischen, welche bereits geborgen und entsprechend entsorgt wurden.
Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Pumpenanlage erneuert werden muss, die Kosten dafür sind noch unklar. Bis sich das Gewässer erholt hat, bleibt der Teich abgesperrt. Der Fachbereich Grünflächen des Straßen- und Grünflächenamtes bittet dafür um Verständnis.
Fütterungsverbot einhalten
Gleichzeitig weist das Bezirksamt darauf hin, dass auch das Füttern der Wasservögel der Wasserqualität schadet. Brotreste sinken auf den Grund des Bodens und werden dort von Bakterien zersetzt. Dies hat einen hohen Sauerstoffverbrauch zur Folge. Auch die vermehrten Ausscheidungen der Wasservögel fördern das Algenwachstum und führen zur Trübung des Wassers. Der Fachbereich weist daher erneut auf das bestehende Fütterungsverbot hin.