Zur Orientierung für Menschen mit Behinderungen

Freizeit und Kultur im Nachbarschaftsheim

02.04.2015 / Kinder und Jugendredakion

Fantasie hat keine Grenzen

Bahar, Hanan, Jenna und Tamara sind drei ganz normale Mädchen. Sie gehen in die Grundschule, fahren zusammen gerne Inlineskates und streiten sich mit ihren Geschwistern – total normal also. Die vier Mädchen verbindet allerdings ein gemeinsamer Traum:

Sie wollen ihr eigenes Buch veröffentlichen. Dafür legen sie sich mächtig ins Zeug. Sie schreiben Geschichten, tauschen sich aus, holen sich Rat ein und geben sich gegenseitig ein Feedback. Bis zum Sommer wollen sie fertig sein, um dann ihre gesammelten Werke auf dem Schulfest ihrer Schöneberger Grundschule zu verkaufen. Der Stadtteilzeitung haben die Jungautorinnen erzählt, wie sie in das Reich ihrer Fantasie eintauchen. Stellt euch doch kurz vor!

Jenna: Ich heiße Jenna und bin 10 Jahre alt. Dienstags ist immer unser Buchclub. Dort schreiben wir unsere tollen Geschichten.

Hanan: Ich heiße Hanan. Wir treffen uns, wie Jenna gesagt hat, immer am Dienstag um 14.30 Uhr mit einer Erzieherin in unserem Schulhort. Von dort aus gehen wir dann an die Orte, wo wir unsere Geschichten schreiben oder abtippen. Wir haben bereits einige Geschichten geschrieben, die wir in einem Buch zusammen fassen werden.

Was wird das für ein Buch?

Hanan: Wir haben alle verschiedene Geschichten geschrieben. Die wollen wir in ein Buch packen, verkaufen und damit Geld verdienen.

Was macht euch am Schreiben Spaß?

Tamara: Das Schreiben macht Spaß und das Lesen auch. Ich freue mich, wenn die Bücher verkauft werden und die Leute unsere Geschichten lesen.

Jenna: Mir persönlich macht es Spaß, dass man in Büchern seiner Fantasie freien Lauf lassen kann, man kann schreiben, was einem gerade gefällt.

Hanan: Mir macht es Spaß, dass man in den Geschichten kreativ sein kann. In einem Buch gibt es keine Regeln, man kann frei schreiben. Jeder Mensch hat verschiedene Ideen und eine andere Fantasie. Bücher und Geschichten sind verschieden und nicht gleich. Es wird nie langweilig sie zu lesen oder zu schreiben.

Bahar: Ich finde es gut, dass man Geschichten schreiben kann, wie man will. Man kann alles schreiben. Man kann einfach über verschiedene Dinge schreiben. Ich habe über einen Hund, Buddy, geschrieben, der eine Familie sucht. Als er sie gefunden hat, will ihn ein Tierfänger klauen, was er natürlich nicht schafft.

Wollen die anderen auch erzählen, was in ihren Geschichten passiert?

Jenna: In meiner Geschichte geht es um ein mutiges Mädchen, die eine Meerjungfrau ist. Sie heißt Nora. Ihre Mutter verschwindet spurlos und Nora versucht ihre Mutter wieder zu finden. Ihr Vater lässt das allerdings nicht zu. Deshalb schleicht sich Nora heimlich aus dem Haus. Ob Nora ihre Mutter retten kann, müsst ihr in unserem Buch nachlesen.

Hanan: In meiner Geschichte geht es um Maddy. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Aus dem Grund ist ihre Familie auch umgezogen. In ihrer neuen Schule hat sie einen Jungen kennen gelernt, in den sie sich verliebt hat. Aber da gibt es eigentlich noch einen anderen Jungen, der ihr bester Freund geworden ist. Ihr bester Freund hat sich in sie verliebt. Beim Abschlussball muss sich Maddy für einen der beiden Jungs entscheiden.

Tamara: In meiner Geschichte geht es auch um ein Mädchen. Sie heißt Rita. Sie geht mit ihrer Klasse zum Zirkus, um dort für einen Auftritt zu üben. Keiner aus der Klasse kann Rita leiden, glaubt sie, weil sie bereits einen Auftritt vergeigt hat. Deshalb übt sie viel am Trapez und auf dem Trampolin. Ihr nächster Auftritt wird total super, deshalb mögen ihre Mitschüler sie dann doch.

Mitgemacht bei dieser Ausgabe haben Bahar, Hanan, Jenna und Tamara
Verantwortlich für die Kinder- und Jugendseite der Stadtteilzeitung Schöneberg: Miriam Tepel aus der Kifrie Medienwerkstatt, Vorarlberger Damm 1 in 12157 Berlin.

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