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30.11.2011 / Projekte und Initiativen

Ein Jahr voller Jubiläen

Vivat, Salute, Gratulation, Glückwunsch, Tusch! Angefangen hat es alles mit 125 Jahre Kurfürstendamm, riesige Schleifen an den Laternen, Ausstellungen in den Vitrinen, festliche Reden und viele weitere Events. So sensibilisiert, fiel es plötzlich auf, dass ständig irgendein Geburtstag oder Ehrentag gefeiert wurde.
A1-Museumszug der BVG auf der U4 zur 100-Jahr-Feier der Schöneberger U-Bahn. Foto: Duke-z

Da gab es etliche Firmenjubiläen, wie 125 Jahre Coca-Cola, Bosch und Daimler-Benz, 115 Jahre Maggi, 130 Jahre Karstadt.
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gibt es seit 60 Jahren, aber auch das erste deutsche Micky-Maus-Heft erschien vor 60 Jahren. Vor 10 Jahren wurden die ersten Euro-Münzen als Starter-Sets herausgegeben, und die Berliner Tatort-Kommissare feierten auch ihr 10jähriges Jubiläum.

Doch knüpfen wir wieder an den Kurfürstendamm an. Das Theater am Kurfürstendamm schaffte es doch noch, seinen 90. Geburtstag zu feiern und kann in-zwischen auch wieder einigermaßen gesichert in die Zukunft blicken.

Aber es gibt noch mehr große Daten in Berlin. Vor 130 Jahren erschien das erste Telefonbuch Berlins. Das Olympiastadion feierte seinen 75. Jahrestag,  der Funkturm den 85., und die Avus gibt es seit 90 Jahren; kein Wunder, dass sie in dem Alter gründlich saniert werden muss. Am Potsdamer Platz wurde vor 95 Jahren die erste Ampel in Berlins installiert. Vor 200 Jahren wurde das Restaurant Lutter und Wegner am Gendarmenmarkt eröffnet, das später durch seinen Weinkeller berühmt wurde, und im selben Jahr richtete Turnvater Jahn in der Hasenheide den ersten öffentlichen Sportplatz ein.

Doch auch in Schöneberg gibt es einige bemerkenswerte Jubiläen. Am Winterfeldtplatz spielt das Theater „Hans Wurst Nachfahren“, das im Sommer seinen 30. Geburtstag feierte.

Vor 100 Jahren wurde der ehemalige Botanische Garten umgestaltet und in „Heinrich-von-Kleist-Park“ umbenannt. Ebenso wurde der Rudolf-Wilde-Park vor 100 Jahren angelegt.

1910, also vor 101 Jahren, wurde die U-Bahnlinie vom Nollendorfplatz zum Innsbrucker Platz eröffnet, damit war Schöneberg nach Berlin die zweite Stadt Deutschlands, die eine eigene Untergrundbahn hatte.

Und nun zum Abschluss noch ein paar Ereignisse aus jüngerer Zeit. Vor zwanzig Jahren tagte der Berliner Senat das letzte Mal im Schöneberger Rathaus, und vor zehn Jahren wurde der Bezirk Schöneberg mit Tempelhof zusammen gelegt.

Nicht alle diese besonderen Daten wurden besonders gefeiert, manche wurden in den großen Zeitungen nur mit einer kurzen Notiz erwähnt. Und auch hier werden nicht alle Jubiläen aufgezählt, die 2011 gefeiert wurden, aber es ist doch erstaunlich, was es in unserer Stadt so alles an Jahrestagen zu bemerken und zu feiern gab.

Christine Bitterwolf

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