„Die unsichtbare Schule“
Die sichtbare Schule ist das Gebäude und die Möbel, die unsichtbare ist die Atmosphäre, der Schulgeist, der in dem Gebäude wohnt. 25 Künstler arbeiteten drei Tage lang mit 400 Kindern, um die Atmosphäre in ihrer Schule sichtbar zu machen und positiv zu verändern. Es wurde getöpfert, gemalt, fotografiert, gefilmt, getanzt, Musik gemacht, eigene Mode genäht und vieles andere mehr.
Zu dem großen Fest der Künste am 18.11.2011 in der Sachsenwald-Grundschule kamen fast tausend Eltern und Nachbarn. Eröffnet wurde es nicht nur vom Schulleiter, Herrn Bobusch, sondern auch durch unseren Bezirksbürgermeister Norbert Kopp und die Kulturbeauftragte des Senators für Bildung, Forschung und Wissenschaft, Frau Dr. Tischer.
Noch nie haben so viele Künstler sich gleichzeitig mit den Kindern einer Schule in einen unvorhersehbaren Prozess begeben. Dieses Projekt wurde über ein Jahr lang von einem Dreierteam entwickelt: Sonka Hecker als Lehrerin der Schule, Christina Wölke als Mutter zweier Kinder der Schule und Friederike Holländer als künstlerische Leiterin. Sie suchten die Künstler, skizzierten den Projektablauf und reichten den Projektentwurf dem Berliner Projektfonds für kulturelle Bildung ein. Die Sachsenwald-Grundschule wurde so eines der höchstgeförderten Projekte des Winterhalbjahres.
Frau Dr. Tischer ermutigte die Schule, den künstlerischen Weg weiterzugehen und so der sportbetonten Grundschule ein zweites Profil zu geben. Im Schulprogramm ist es längst verankert: Hier wird nicht nur der Geist und der Körper beschult, hier bekommt auch die (künstlerische) Seele Flügel.
Sonka Hecker