Der fremde Sport: Rhönrad
Das Gerät besteht aus zwei Reifen, die durch sechs Sprossen verbunden sind. Der Durchmesser des Geräts ist unterschiedlich, je nach Körpergröße des Turners, meist zwischen 130 cm und 245 cm Durchmesser. Die Räder wiegen zwischen 40 und 60 kg.
Das Rhönrad wurde 1925 von Otto Feick erfunden und zum Patent angemeldet. Wo, dürfte ja auch klar sein. Richtig. In der Rhön, in Bayern. 1936 wurde es bei den Olympischen Spielen in Berlin zum ersten Mal einer größeren Zahl von Zuschauern vorgeführt. Das Rhönrad–Turnen war allerdings keine olympische Disziplin.
Heute ist diese Turnsportart über die Grenzen Deutschlands bekannt, aber der Schwerpunkt liegt in Deutschland.
Es gibt drei Einzel – Wettbewerbe: das Geradeturnen, hierbei rollt das Rad auf einer Fläche von 23 mal 3 Metern auf beiden Reifen und es müssen Pflicht – und Kürübungen geturnt werden.
Das Spiralturnen: Das Rad bewegt sich auf einem Reifen und das Rad „tellert“ wie eine Münze kurz bevor sie flach liegt. Der Turner muss durch Bewegung versuchen, das Rad auf einer Höhe zu halten. Die dritte Übung ist der Sprung. Hierbei ist der Turner im Rad, und nach einem Anlauf springt er mit dem Rad in verschiedene Haltungen.
Für alles gibt es Punkte. Der mit den meisten Punkten wird Sieger. Die nächsten Weltmeisterschaften werden 2013 in Chicago, USA, sein.
Zurück nach Berlin in unseren Kiez. Hier ist der OSC, olympischer Sportclub, führend im Rhönrad–Turnen.
Diese Sportart ist für Frau und Mann geeignet. Vielleicht nicht bis ins hohe Alter, aber durchaus bis zu einer Altersgrenze, die man wie immer beim Sport selbst entscheiden muss.
Der OSC ist im Priesterweg 8, 10829 Berlin zu finden. Unter 78702235 auch telefonisch zu erreichen.
Viel Spass!
Axel de Roche