Der erste Newsletter für Friedenau ist da!
Für eine bessere Kommunikation zwischen Verwaltung und BürgerInnen hatten die RätInnen der Politik regelmäßige Newsletter empfohlen. Die sind nun da. In diesen Newslettern informiert das Bezirksamt zukünftig mindestens viermal im Jahr über Projekte, Entwicklungen und anstehende Entscheidungen in den sieben einzelnen Teilbezirken – das Bezirksamt nennt sie „Nachbarschaften“. In der ersten Ausgabe des Friedenauer Newsletters bekommen die BürgerInnen z.B. Informationen über den aktuellen Stand des Bauprojekts „Friedenauer Höhe“, die Wasserversorgung für die ehrenamtliche Grünpflege des Friedrich-Wilhelm-Platzes und die Sanierung des Perelsplatzes. Außerdem gibt es interessante Informationen zur „Regionalkasse“, mit deren Hilfe nachbarschaftliche Projekte mit bis zu 2.000,00 Euro gefördert werden können. Jede Ausgabe enthält auch Interessantes für den Gesamtbezirk, z.B. das Programm der Veranstaltungsreihe „Netzwerkerinnen – Visionärinnen – Macherinnen“ oder den Hinweis auf die neue Webseite „zuhauseisthier“ (https://zuhause-isthier.berlin.de). Dort werden von nun an die vielzähligen Angebote des Bezirks und der einzelnen Ortsteile übersichtlich bekannt gemacht. Außerdem stellt sich das Bezirksamt selber vor: Wer macht was im Bezirksamt (BA)? Wie ist es organsiert? Was macht eigentlich die Bezirksverordnetenversammlung (BVV)?
Weil sich vielleicht nicht alle erinnern: die kleine Friedenauer Gruppe NUR-MUT! (www.nur-mut.org) möchte unsere Demokratie durch „BürgerInnenräte“ stärken. Deswegen hatte sie der Bezirksbürgermeisterin vor zwei Jahren dieses besondere Modell der Bürgerbeteiligung vorgeschlagen. Ein „BürgerInnenrat“ besteht aus 12 bis 15 BürgerInnen, die nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister ausgelost werden. In eineinhalb Tagen entwickeln die dann – unter der Begleitung von speziell ausgebildeter Moderatoren – Lösungsvorschläge für eine anstehende Frage der Politik. Diese ist verpflichtet, sich mit den Empfehlungen der BürgerInnen auseinanderzusetzen und sie, wo es möglich ist, umzusetzen. Frau Schöttler war damals von der Idee sehr angetan und wollte sie in Tempelhof-Schöneberg umsetzen. Es war Ihr dann gelungen, Geld vom Senat einzuwerben, sodass das Pilotprojekt in allen sieben Teilbezirken realisiert werden konnte. Friedenau hatte im August 2019 den Anfang gemacht.
Die Fragestellung, zu der die ausgelosten BürgerInnenräte Vorschläge entwickeln sollten, war jeweils die gleiche: „Wie können wir Friedenau (Schöneberg-Nord, Schöneberg-Süd, Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde, Lichtenrade) lebenswert erhalten und die Zukunft gemeinsam gestalten?“. Mit viel Engagement erarbeiteten die sieben BürgerInnenräte verschiedene Problembereiche in ihren Ortsteilen und entwickelten Ideen, wie aus ihrer Sicht Politik und Verwaltung Abhilfe schaffen könnten. (Die Vorschläge der einzelnen BürgerInnenräte können Sie auf der Webseite des Bezirksamts nachlesen https://www.berlin.de/ba-ts/buergerinnenrat.) In allen Teilbezirken wurde an erster Stelle eine unbefriedigende Kommunikation zwischen Verwaltung und BürgerInnen genannt. Das erschreckte die Bürgermeisterin. Sie reagierte schnell. Schon zum 1.1.20 wurde im Bezirksamt die neue „Stabsstelle für Dialog und Beteiligung“ eingerichtet. Der erste große Erfolg für die Arbeit der BürgerInnenräte“ !
Nun also der zweite Erfolg. Trotz der Behinderung durch Corona hat die „Stabsstelle für Dialog und Beteiligung“ den von den Bürgerräten vorgeschlagenen Newsletter herausgeben können. Der 1.Friedenauer Newsletter ist im März erschienen - gefolgt von dem für Schöneberg-Nord und Marienfelde. Die anderen werden noch im April veröffentlicht.
Für den Bezug kann sich jeder kostenfrei auf der Webseite des Bezirksamts anmelden https://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/politik-und-verwaltung/dialog-und-beteiligung/ aktuelles-aus-ihrem-bezirksamt/
Da der Newsletter in der Entwicklung ist und ständig verbessert werden soll, bittet das Bezirksamt um Feedback und Anregungen. Entweder per Mail dialog(at)ba-ts.de oder per Telefon 030 – 902773205.
Uta Claus