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27.09.2011 / Projekte und Initiativen

Ber fremde Sport: Heute : KUBB

Heute schreibe ich über die Sportart KUBB. Noch nie gehört? Macht nichts. Gleich wissen Sie mehr, denn das braucht man ja fürs Leben.
KUBB auf dem Tempelhofer Feld. Foto: Thomas Protz

Kubb begann in Schweden, was aber auch nicht ganz sicher ist. So rund vor 2000 Jahren begannen die Wikinger dieses Spiel zu spielen, deshalb nennt man es auch Wikinger Schach. Dies ist auch nicht so ganz sicher, weil man auch im Raum Ägypten Steine gefunden hat, die sehr KUBB ähnlich waren. Irgendwie ist das Spiel jedenfalls nach Schweden gekommen. Hier gibt es auch jedes Jahr eine KUBB Weltmeisterschaft.

Gespielt, genau gesagt geworfen, wird mit eckigen und runden Wurfhölzern, ähnlich wie das französische Boule mit Kugeln. Ziel ist es, den „König“, einen großen Holzklotz, der in der Mitte des Spielfeldes steht, zu fällen. Der König hat eine Fläche von ca 9 x 9 cm und ist ca 30 cm groß. Zehn KUBBs, sog. Bauern stehen auf einer sog. Basislinie, diese Figuren haben eine Fläche von ca 4 x 4 cm und sind ca 15 cm hoch. Das Spielfeld ist ca 5 x 8 Meter. Zwei Mannschaften von einem bis max sechs Spielern treten gegeneinander an.

Zuerst müssen alle KUBBs, die Bauern auf der Basislinie umgeworfen werden bis zum Schluss nur noch der „König“ überlebt hat. Wer alle KUBBs und den König der Gegenpartei umgeworfen hat, geht als Sieger vom Platz. Es gibt natürlich viele unterschiedliche Regeln, d.h. die Mannschaften müssen sich vor Spielbeginn einigen, wie man spielen will. Das Spiel sollte möglichst im Freien gespielt werden. Wiese, Schnee, Strand etc.

Alles verstanden? dann viel Spaß. Wer noch mehr wissen möchte, kann bei www.kubbsport.de nachlesen, auch bei youtube unter KUBB ist ein schöner Film zu sehen. Leider war nicht in Erfahrung zu bringen, ob dieser schöne Sport auch bei uns im Kiez gespielt wird. Schade eigentlich. Vielleicht weiß ein Leser etwas über diese Frage. Leserbriefe sind also wie immer erwünscht.

Aber eins ist sicher, wer KUBB spielen möchte, kann in Schöneberg, Gustav-Müller-Straße 1, 10829 Berlin, im Laden namens ARTICOLO, Tel. 70 09 42 26, Hölzer für 4.- Euro pro Tag ausleihen. Bis zum nächsten Mal in „Der fremde Sport“.

Axel de Roche

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